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Landeskrankenhaus Freistadt:


Wiedermal vom Wetter ausgeknockt vom Wetter...

Erster Tag: (09.08.2013)

Mal wieder hat mich die Wetterfühligkeit ausgeknockte. Schon in den vergangenen Tagen hatte ich mit den Spastiken in meinen Beinen Problemen. Gestern hatte ich mich am Nachmittag ins Bett gelegt. Schon beim Umsetzen vom Rollstuhl aufs Bett hatte ich Probleme. Meine Beine waren einfach steif, von der Spastik.

Mit der Hilfe von meiner Freundin hatte ich mich flach hinlegen können. So nach gut einer Stunde, wollte ich mich wieder in dem Rollstuhl umsetzen. Leider waren meine Beine immer noch nicht viel lockerer. So schnappte meine Freundin meine Beine, an den Sprunggelenken, und drehte sie so hin, dass ich mich am Bettrand saß. Nach ein paar Minuten wollte ich mich in meinen Rollstuhl umsetzen. Blöderweise habe ich mich nicht so Abtrücken können, das ich mich in meinen Rollstuhl hatte umsetzen können.

Wieder machte ich eine Pause, in der ich versuchte mich a) zu beruhigen und b) versuchte zu Kräften zu kommen. Als das mit dem Umsetzen dann wieder nicht funktionierte, hatte ich meine Freundin gebeten, über die Ruf Hilfe das Rote Kreuz zu rufen.

Es dauerte dann noch einige Minuten bis jemand kam. Als die Männer vom Roten Kreuz da waren habe ich ihnen erklärt was los ist und gebeten dass ich gerne ein Doktor mal alles anschauen lassen würde.

Beim Umsetzen, in den Rollstuhl, waren mir die Männer vom Roten Kreuz behilflich. Zusammen machten wir uns auf den Weg ins Krankenhaus in Freistadt. Für den Transport musste ich mich wieder in einen Transportstuhl umsetzen. So wurde ich in den Rot Kreuz wagen gehoben. Natürlich kam mein Rollstuhl auch mit. Die Fahrt bis zum Krankenhaus dauerte nicht lange.

Am Krankenhaus angekommen musste ich mich wieder in meinen Rollstuhl umsetzen. Dabei waren mir die Männer vom Roten Kreuz behilflich.

Zusammen gingen, in meinem Fall eher Fuhren, wir auf die Interne Station die Aufnahme hatte. Angekommen bei der entsprechenden Station, musste ich feststellen und auch ein bisschen schmunzeln, dass ich schon mehrfach in diesem Jahr dort gelegen bin.

Der Nachtschwester erzählte ich, was mit mir los sei und weswegen ich mit dem Roten Kreuz komme. Die Nachtschwester rief gleich den diensthabenden Arzt an. Wie schon der Nachtschwester erzählte ich auch dem Arzt wieso und weshalb ich zu so später Stunde mit dem Roten Kreuz hergekommen bin.

Es war schnell klar das stationär dableiben werde. Gegen Ende der Unterhaltung / dem Gespräch, bat ich noch einen Dauerkatheter bekommen zu können, weil ich mich wegen der MS immer selber Kathetern müsse. Es dauerte dann noch ein paar Minuten, bis ich endgültig im Zimmer und in meinem Bett war. In der Zwischenzeit wurde ich noch vollends aufgenommen.

Nachdem ich mich aufs Bett umgesetzt hatte, kam bald auch der Arzt um mir den Dauerkatheter, zu legen. Weil es für mich nicht der erste Dauerkatheter war, den ich bekam, war dass ganze Prozedere für mich mehr oder weniger Routine. Im Anschluss kam noch eine Krankenschwester, die mir Blut abnahm

Den restlichen Abend habe ich mit Musikhören verbracht. Schon kurz nach der Reha, hatte ich mein Handy mit neuen Mp3s bestückt.

Weil ich durch das was alles passiert war, mehr aufgedreht als müde war, versuchte ich mit Musikhören zur Ruhe zu kommen. Was mir so nach einer guten Stunde auch gelang. Ich bin dann kurz nachdem ich mein Handy auf den Nachttisch gelegt hatte eingeschlafen.


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Zweiter Tag: (10.08.2013)

Geschlafen hatte ich echt gut. Als die Krankenschwestern reinkamen, war es so gegen 07:00 Uhr. Eins muss ich hier zugeben. Ich hätte echt gern noch weitergeschlafen. Aber so was spielt sich im Krankenhaus nun mal nicht.

Nachdem ich gefrühstückt hatte, war mir eine der Krankenschwestern beim Waschen behilflich. Dazu habe ich mich in meinen Rollstuhl umgesetzt. Auch wenn das Umsetzen mit etwas Hilfe vonstattenging, ging alles schon besser als gestern.

Nachdem alles also Urinbeutel usw. verstaut war, bin ich ins Bad gefahren. Dort habe ich mich so gut ich konnte selber gewaschen. So gut ich konnte heißt in dem Fall, dass ich all die Stellen, an die ich kam, gewaschen habe. Beim Rest war mir die Krankenschwester behilflich.

Beim um- bzw. anziehen war mir die Krankenschwester dann auch noch behilflich. Ich blieb dann noch so gut 2 Stunden oder so im Rollstuhl sitzen. Weil mir aber meine Beine, eher gesagt die Spastiken die ich in meinen Beinen habe, wehtaten klingelte ich. Als eine Krankenschwester kam und fragte, was den los sei, äußerte ich ihr gegenüber meine Bitte, dass ich mich gerne wieder ins Bett legen würde. Bis ich dann wieder im Bett vergingen, noch ein paar Minuten.

Was mich echt freute, war die Tatsache, dass das Umsetzen vom Rollstuhl aufs Bett genauso gut verlief wie in der Früh. Gut okay es war noch nicht super bzw. so wie es früher, also so die Zeit nach der Reha, aber es ging schon besser als gestern. Den da ging überhaupt nichts.

Noch vor den Mittagessen kam die Visite. Die Ärztin, eine Oberärztin, die die Visite machte fragte mich, wie es mir geht und auch weshalb ich hier wäre. Ich beantwortete ihre Fragen. Sie fragte nochmals nach wegen den Muskelspasmen, die mir Probleme macht und fragte mich dann, noch was genau ich machen würde gegen die Muskelspasmen. Ich beantwortete ihre Fragen, in dem ich näher auf die das Medikament das nehme, in welcher Dosis und was ich sonst machen würde, einging.

Die Ärztin schlug mir 2 Vorgehensweisen vor. Erstens die Dosis des Medikaments, das ich wegen bzw. gegen meine Muskelspasmen nahm zu erhöhen. Oder zweitens eine Infusion mit Kalzium, den das habe eine entspannende Wirkung.

Da ich für so was immer offen bin, bat ich um eine solche Infusion.

So etwa gleich nach dem Mittagessen wurde diese Infusion bei mir angehängt. Die lief dann so gut 2 Stunden oder so. Ich kann es nämlich ehrlich nicht sagen, weil ich Musik gehört habe.

Gleich, nachdem die Infusion fertig war, habe ich mit dem Schreiben an dem Bericht über diesen Krankenhausaufenthalt angefangen. Denn wie schon bei den letzten Krankenhausaufenthalten hatte ich auch dieses Mal wieder meinen Tablett-Computer dabei.

Bis zum Abend, es war so gut 20:00 Uhr hatte ich alles geschrieben. Natürlich hatte ich mir fürs Abendessen und ein Telefonat mit meiner Freundin Zeit genommen. Bis ich dann eingeschlafen bin, war es so gegen 22:00 Uhr. Ein Spiel, das ich am Tablett Computer habe, hatte mich in seinen Bann gezogen. Außerdem war auch der Akku leer ;-). Über die Nacht habe ich den Akku wieder aufgeladen.


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Dritter Tag: (11.08.2013)

Geschlafen hatte ich in der vergangenen Nacht wieder sehr gut. Nach dem Frühstücken fragte mich eine der Krankenschwester wegen dem Waschen bzw. Wie ich es gern machen würde. Nachdem ich ihr erzählt hatte, wie alles gestern ablief, meinte sie, dass es doch das Beste sei, wenn ich mich im Bett waschen würde.

Da ich genau derselben Ansicht war, weil es so das Einfachste war, habe ich ihrem Vorschlag zugestimmt. Wie schon gestern lief auch heute das Waschen ab. Nach dem Waschen half mir die Krankenschwester auch noch beim um- bzw. anziehen.

Nach dem Waschen und Anziehen hatte ich erfahren, dass ich verlegt werde. Der Hauptgrund für diese Verlegung war, dass in dem Zimmer in dem ich bisher war, zu viele Rollstühle waren. Neben mir war noch ein weiterer Patient, der auf einen Rollstuhl angewiesen war. Weil das Zimmer nicht so groß war, war es jeden Morgen ein Rangierern. Die Krankenschwestern, es waren immer zwei, mit ihren Kurven- und Pflegewaagen und dann noch die Rollstühle.

So kam einem Pfleger die Idee, dass man mich in ein anderes Zimmer verlegt. Dass Zimmer in das ich verlegt wurde, war gleich das daneben. Weil dort noch niemand war, genoss ich die Ruhe in vollen Zügen.

Im neuen Zimmer angekommen habe ich gleich mit dem Weiterschreiben, des aktuellen Berichts über den momentanen Krankenhausaufenthalt, weitergemacht.

Heute Vormittag, ich war so gefühlt eine Stunde im neuen Zimmer, kam die Visite. Wieder wurde ich gefragt, wie es mir geht und auch wie es mit den Beschwerden ist, weswegen ich hier bin, voran geht. Ich erzähle dem Arzt das sich alles wieder so gut es geht verbessert hat. Darauf meinte der Arzt, dass ich morgen oder spätestens übermorgen entlassen werden könnte.

Ich fragte dann noch neugierig nach, ob ich nicht heute schon entlassen werden könnte. Weil ich meine Frage schon mit einem ironischen Unterton gestellt hatte, meinte der Arzt, dass es sich heute nicht ausgehen würde, weil er keine Zeit habe, um den Abschlussbericht zu schreiben.

Bis zum frühen Nachmittag war ich alleine, dann aber bekam ich einen Zimmerkollegen. Auch wenn es schön war, alleine, war aber dennoch klar, dass das nicht den ganzen Tag so bleiben wird, weil die Station auf der ich lag heute Aufnahme hatte.

Weil der Akku vom Tablett Computer schon wieder leer war, sollte wohl mehr schreiben und nicht so viel spielen, machte ich notgedrungen eine Pause. Ich nutzte diese Pause u.a. für Dehnübungen. Das sieht in meinem Fall so aus, das ich mich im Schneidersitz hinsetze. Diese Position hat u.a. auch den Vorteil, dass der Muskeltonus in meinen Beinen reduziert wird.

So habe den Nachmittag so in der Schneidersitz Position oder liegend verbracht. Zu meinem Leidwesen hatte ich mehr gespielt als geschrieben. Rein aus Interesse schaute ich mal, wie voll der Akku, noch war. So wie es momentan aussieht, werde ich den Akku unter Umständen heute noch mal aufladen müssen.

Bei was ich aber echt Glück hatte, war, dass ich heute schon viel geschrieben hatte. So musste ich mir um das eine, dass Schreiben, nicht so sorgen machen. Darüber das an einem Sonntag nicht so viel in einem Krankenhaus läuft, haben wir jetzt mal nicht geredet.

Zur Sicherheit habe ich den Tablett Computer noch an den Strom gehängt. Weil es so kommen wollte oder sollte oder wie auch immer, jedenfalls meldete sich mein Handy dann auch noch. Nun sitze, eher gesagt liege ich in Meer von Kabeln.

Ich sehe es von der Seite, dass ich jetzt wirklich einen Grund habe früher mit allem aufzuhören und auch alles auszuschalten. Weil geschrieben ist alles und spielen, auch wenn es noch interessant ist, muss ich nicht unbedingt. Ich denk mir immer mehr das es besser ist zu schlafen, will ich echt müde bin.

Also dann bis morgen. Ich hoffe, dass es mach Hause geht, sprich ich entlassen werde. Schau mer mal, was morgen alles so passieren wird.


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Vierter Tag: (12.08.2013)

Geschlafen hatte ich in der vergangenen Nacht wieder sehr gut. Auch wenn es gestern doch später wurde als gedacht, den die Spiele die ich mittlerweile am Tablett Computer habe hatten mich in ihren Bann gezogen haben.

Jedenfalls geschlafen hatte ich wie schon geschrieben echt gut. Aufgewacht bin ich, als das Frühstücken von einer Krankenschwester gebracht wurde. Wie schon gestern fragte mich auch heute eine Krankenschwester nach dem Frühstücken, wie und wo ich mich waschen möchte.

Ich erklärte ihr, dass es meiner Ansicht nach das Beste sei, wenn ich mich im Bett waschen würde. Das eigentliche Waschen lief dann wieder so wie auch gestern ab. Sprich ich habe all die Stellen an meinem Körper, an die ich ran kam, das waren Gesicht, Arme und die Vorderseite meines Oberkörpers, selber gewaschen und den Rest hatte die Krankenschwester gemacht.

Von einer anderen Krankenschwester wurde ich gefragt, ob ich mich nach dem Waschen in meinen Rollstuhl setzen möchte. Ich bejahte ihre Frage. Als ich im Rollstuhl saß, nutzte ich die Gelegenheit um mich zu rasieren, zumindest so tun, als ob ich das Perfekt können würde ;-)

Fertig rasiert, hatte ich mir meinen Tablett Computer geschnappt und gleich weiter geschrieben am heutigen Bericht.

Als ich mit allem fertig war, hatte ich noch bis zur Visite gespielt, es sind ja genug Spiel am Tablett Computer. Bei der Visite hatte ich erfahren, dass ich heute entlassen werde. Gleich nach dem Mittagessen, hatte ich meiner Freundin Bescheid gesagt.

Ich muss jetzt nur noch aufs Rote Kreuz warten, wegen dem Transport nach Hause. In der Zwischenzeit werde ich meine Sachen zusammen packen, eher gesagt eine Krankenschwester bitten mir dabei behilflich zu sein. Dazu hatte ich einfach mal geklingelt. Als eine Krankenschwester kam, hatte ich sie gefragt ob sie mir bitte beim Packen behilflich wäre. Weil sie noch was zu erledigen hatte, kam sie danach. Das eigentliche Packen war schnell erledigt. Fertig mit dem Packen, dauerte es nicht mehr lange bis das Rote Kreuz kam.

Schon im Zimmer hatte ich mich in den Transportstuhl umgesetzt. Bei den Krankenschwestern verabschiedete ich mich noch. Während einer der Männer vom Roten Kreuz mich schob, schob der andere meinen Rollstuhl auf dem mein Gepäck war. Beim Rot Kreuz wagen angekommen, wurde ich gleich verladen. Wie immer hatte ich mich selber angeschnallt. Während ich das machte, verstaute eine der Männer von Roten Kreuz meinen Rollstuhl und mein Gepäck.

Die Fahrt nach vom Krankenhaus nach Hause, dauerte nicht so lange. Es war eine Art größerer Katzensprung, würde ich sagen.

Zuhause angekommen, wurde ich wieder vom Rot Kreuz wagen ausgeladen. Ich setzte mich wieder vom Transportstuhl in meinen Rollstuhl um. Mit ein bisschen Hilfe gelang das im Großen und Ganzen ohne Probleme.

Zusammen mit meiner Freundin hatte ich dann nochmal Mittag gegessen. Nach dem Mittagessen hatte ich den Bericht für den heutigen Tag noch fertig geschrieben und dann den restlichen Nachmittag mit fernsehschauen verbracht.

Weil so nichts mehr zu tun war, Abendgegessen hatten wir schon, nutzen wir die Gelegenheit, dass wir auch im Schlafzimmer einen Fernseher haben und sind an diesem Tag früher als sonst schlafen gegangen.

Das Umsetzten vom Rollstuhl auf Bett ging im Großen und Ganzen ohne Probleme. Ebenso auch das Umziehen. In der Nach aber war meine Freundin mir bei auskathetern behilflich.


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