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Es ist doch ein Schub :


Mal wieder ein typischer Fall von hast du gedacht. Denn die Beschwerden, von denen ich einst dachte, dass sie vom Wetter her kommen würden, hatten sich doch als Schub rausgestellt, der mit einer hoch dosierten Kortison Therapie behandelt werden musste. Die Behandlung fand ambulant im Krankenhaus in Freistadt statt.

Unten nun könnt ihr eine Art Tagebuch sehen, in dem ich von den Ereignissen, vor und während der Kortison Therapie, berichte.

Mittwoch (14.08.2013):

Schon seit gestern Abend, hatte ich immer größere Probleme mit meinem linken Bein. Denn der Muskeltonus wurde immer höher. In den Rollstuhl umsetzen um dann zu frühstücken ging grade noch so. Aber als ich mich danach wieder ins Bett umsetzen wollte, um mich umzuziehen, den ich hatte einen Termin in Linz im Wagner Jauregg Krankenhaus, hatte ich massigste Probleme. Denn ich hatte es einfach nicht gebacken bekommen mich vom Rollstuhl aufs Bett umzusetzen.

Beinahe wäre ich zwischen Bett und Rollstuhl gelegen. Meine Freundin hatte mich aber gerade noch ins Bett geschupst. Das Umziehen ging dann „so la la“. Glücklicherweise kam das Rote Kreuz ein bisschen früher. Zusammen mit den zwei Personen vom Roten Kreuz lief dann alles problemlos

Wie immer musste ich mich vom Rollstuhl auf einen Transportstuhl umsetzen. Mit der Hilfe von den Personen des Roten Kreuz lief auch hier alles gut.

Im Linz im Wagner Jauregg Krankenhaus angekommen, setzte ich mich wieder vom Transportstuhl in meinen Rollstuhl um. Hier natürlich auch wieder mithilfe der zwei Personen vom Roten Kreuz.

Beim Arzt drin schilderte ich meine neu aufgetreten Probleme, und auch was für Einschränkungen ich dadurch hätte. Der Arzt einte darauf zu mir, das bei mir die MS schon lange bekannt sei, es sind jetzt schon 22 Jahre, und ich mich daher daran gewöhnen müsse, dass man nichts mehr machen könne.

Selbst von meinem Vorschlag einer Kortison Therapie war er anfangs nicht so überzeugt. Er gab aber dann doch nach. So bekomme ich jetzt für 3 Tage jeweils 1000mg Kortison.

Die erste Infusion hatte ich dann gleich bekommen.

Als Veränderungen / Verbesserung spürte ich wie der Muskeltonus im meinem linken Bein niedriger wurde.

Ich wurde dann wieder vom Roten Kreuz nach Hause gebracht. Weil es doch schon spät war, als ich wieder in Freistadt war, den es war so ca. 15:00 Uhr, hatte meine Freundin was zum Essen gemacht. Es .hatte es gutgetan was Warmes im Magen zu haben.

Gerade fertig mit dem Essen, meldete sich mein Darm mit dem Wunsch sich entleeren zu wollen. Ich bin daraufhin gleich aufs Klo gefahren und wollte mich übersetzten. Wie immer hatte ich mich dazu vom Rollstuhl an den Haltegriffen die bei der Toilette gibt hochgezogen. Leider hatten meine Beine auf halbem Weg zum Stehen nachgelassen. Gerade noch gelang es mir, mich auf die Toilette zu drehen. Die Hose hatte mir dann im Sitzen ausgezogen.

Das Problem war danach wieder in die Höhe kommen. Den dadurch dass der Muskeltonus in meinen beiden Beinen nach, der ersten Kortison Infusion niedriger war, kam ich nicht mehr in die Höhe.

Nach Langem probieren, rief meine Freundin über die Ruf Hilfe das Rote Kreuz. Um ehrlich zu sein, hatte ich ein schlechtes Gewissen und das gleich in zweierlei Hinsicht. Erstens, weil es jetzt schon das dritte oder vielleicht auch schon das vierte Mal war, das ich deswegen Hilfe brauchte und zweitens, weil nicht so viel Platz ist. Es sind so ca. 1,20 Meter zwischen Kloschüssel und der Waschmaschine, die gegenübersteht. Ihr seht nicht gerade viel Platz, um zu helfen. Es ging dann doch, dass mir beim Übersetzten geholfen wurde.

Den restlichen Nachmittag verbrachte ich im Bett. So manches Mal in Tränen aufgelöst, weil mir das Ganze zu schaffen machte.

Beim Auskathetern war mir meine Freundin wieder behilflich. Auch machte mir meine Freundin später noch was zum Abendessen. Wie schon geschrieben verbrachte ich den restlichen Nachmittag im Bett. Das liegen hatte echt gut getan.

Am Abend dachte ich würde ich schnell einschlafen, denn der Tag war doch anstrengend. Aber vom Kortison war ich wiedermal aufgedrehter als mir lieb war. So bin ich erst nach 00:00 Uhr eingeschlafen bin. Dennoch hatte ich echt gut geschlafen. Wie schon in der letzten Nacht war auch In dieser Nacht meine Freundin mir beim Auskathetern behilflich. Ich bin ihr echt dafür dankbar.


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Donnerstag (15.08.2013):

Geschlafen hatte ich in der vergangenen Nacht besser als in der Nacht zuvor. Dennoch hatten meine Beine mir immer noch zu schaffen gemacht. Die Beeinträchtigungen durch die Spastiken sind zwar schon etwas besser, dennoch waren sie noch immer groß. Beim Umziehen war meine Freundin mir wieder behilflich, was ich ihr wieder mal hoch anrechne. Weil es schlichtweg ergreifend sicher nicht so leicht war, das zu tun. Gefrühstückt hatte ich dann im Bett, in einer halbwegs aufrechten Position.

Die Männer vom Roten Kreuz waren mir beim Umsetzen in den Transportstuhl behilflich. So brachten sie mich dann ins Krankenhaus in Freistadt. Weil Feiertag war, bekam ich meine zweite Infusion auf der Station. Es war dann die Station, auf der ich noch bis vergangenen Montag gelegen bin.

Die Infusion war schnell angelegt. Denn lange musste ich nicht warten, bis ein Arzt mir den die Infusionsnadel gestochen hatte und die Infusion anhängte. Da die Infusion langsam lief, nutzte ich die Zeit um am diesem Bericht, weiter zuschreiben.

Bis zum Ende der Infusion bin fast fertig geworden. Weil ich noch gut zwei Stunden warten musste, bis das ich wieder nach Hause gebracht wurde, Grund war, das am Stromnetz gearbeitet wurde. Hatte ich die restliche Zeit ausgenutzt um alles fertig zu schreiben.

Bis ich wieder zu Hause war, war es 14:00 Uhr. Meine Freundin kochte schnell was zum Mittagessen. Den Nachmittag über blieb ich im Rollstuhl sitzen, erledigte ein paar Sachen an meinem Notebook und schaute Fernsehen. Obwohl ich gerne noch mehr Zeit vorm Notebook verbracht hätte, erledigte aber nur das nötigste, um es nicht zu übertreiben.

Dennoch verging so der Nachmittag recht schnell. Natürlich hatte ich nebenbei auch was getrunken bzw. gesessen.

Am Abend, es war so gegen halb acht Uhr, sind wir ins Bett gegangen. Um ehrlich zu sein, hatte ich Angst vor dem umsetzten vom Rollstuhl aufs Bett. Ich hatte bedenken, dass was schief gehen könnte. Letztendlich klappte alles sehr gut. Es ging zwar alles langsam vor sich, aber es ging sage ich jetzt mal und das ist gut so. Es machte mich echt Stolz, dass alles so einfach klappte. Es kam auch ein kleiner Hoffnungsschimmer in mir auf das alle Beeinträchtigungen sich wieder bessern werden.

Im Gegensatz zu gestern, wo ich aufgedreht war, war ich dieses Mal echt müde. Eingeschlafen bin ich dann auch schnell.


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Freitag (16.08.2013):

Geschlafen hatte ich in der vergangenen Nacht wieder echt gut. Meine Freundin musste mir nur zwei Mal helfen beim Auskathetern behilflich sein. Das machte mich in gewisser Weise echt stolz, denn ich hatte wieder die Entspannung von früher.

Beim Umziehen war mir meine Freundin wieder behilflich. Gefrühstückt hatte ich wieder im Bett. Schon gestern Abend hatte meine einen Pudding gemacht, den ich heute früh gegessen aß.

Wieder passend mit dem Zeitpunkt, als die Männer vom Roten Kreuz kamen, wurde ich fertig mit dem Frühstücken. Weil es einfacher war, hatte ich mich gleich in den Transportstuhl umgesetzt. Das umsetzten gelang mir so gut es ging selber. Es war ja auch keine Kunst, das Bett war höher, als der Transportstuhl. So musste ich nur vom oben nach unten rutschen.

Im Krankenhaus angekommen dauerte es nicht lange, bis ich meine dritte Infusion bekam. Währenddessen die Infusion lief, schrieb ich am Bericht von gestern weiter. Eher gesagt ich schrieb den Bericht.

Zu meiner Überraschung war ich schneller fertig, als ich dachte. Bis zum Ende der Infusion spielte ich eines der Kartenspiele, die ich auf meinem Tablett Computer hatte.

Weil ich dann doch noch Warten, musste, bis das Rote Kreuz kam, um mich wieder nach Hause zu bringen, mutzte ich die Zeit, um das eben geschriebene noch mal Korrektur zu lesen.

Ich hoffe alle Tippfehler gefunden zu haben, zumindest fürs Erste.

Wieder zuhause hatte ich nach dem Mittagessen, angefangen den Bericht von heute zu schreiben. Das, was bisher geschehen war an diesem Tag, hatte ich niedergeschrieben. Nachdem alles so weit geschrieben war, verbrachte ich den restlichen Tag noch mit Fernsehen schauen bzw. Zeitunglesen.

Wie schon am Vortag sind wir auch heute so gegen halb acht schlafen gegangen. Beim Umsetzen vom Rollstuhl aufs Bett hatte ich wieder so meine Bedenken, eher gesagt Ängste. Irgendwas in mir hatte gesagt höre zum Denken auf und nach einfach. Siehe da es hatte alles geklappt. Auch wenn es langsam war, aber es hatte geklappt.

Eingeschlafen bin ich recht schnell.

Jetzt da das mit Infusion vorbei ist, heißt es abwarten. Den es müssen alle Entzündungsherde abklingen und vernarben. Erst dann zeigt sich, wie es weitergeht. Hoffentlich wird sich alles wieder so geben, denn die Geschehnisse der letzten Tage und Wochen waren nicht ohne, wie man sehen kann.


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