Julian Max Maier
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Krankenhaus Aufenthalt vom 7 Oktober bis 11. Dezember
...weil bei diesem Krankenhaus Aufenthalt nicht wirklich viel passiert ist, habe ich auf ein tägliches Tagebuch, also tägliche Berichte, verzichtet. Ich hoffe das ich mich versteht, warum ich das gemacht habe.
Zur besseren übersicht, weil dieser Krankanhausa Aufenthalt a) lange war und b) dort viel passiert ist, habe ich alles in einzelne Kategorieren unterteilt und hier noch ein Menü eingebaut damit ihr schneller zu den einzelen Punkten kommt.
...was alles passiert ist | ...jedenfalls | ...täglich" | ...eins noch
...mit meinem Dekubitus am Steiß hatte sich über das vergangene Wochenende alles regelrecht schlagartig geändert, den es hatten sich über dem Dekubitus Nekrosen gebildet. Dementsprechend roch es auch unangenehm, oder anders ausgedrückt es hat hinten, also am Steiß, gestunken. Gestunken hatte es deshalb, weil Nekrosen nichts anderes sind als abgestorbenes Gewebe sind. Nun aber weiter, was an diesen Montag, also dem 11. Oktober in der chirurgischen Ambulanz, dann passiert ist. Als erstes schauten sich, wie eigentlich immer, die Krankenschwestern mein Dekubitus an. Beide meinten dann, dass sich alles seit dem letzten Termin, am vergangenen Mittwoch, radikal verschlechtert hätte. Ich sagte ihnen darauf das es uns, also meiner Freundin und mir, beim neu. Verbinden am Samstag auch aufgefallen wäre. Kurze Zeit später kam dann auch der diensthabende Oberarzt. Nachdem er sich einen Eindruck von allem gemacht hatte, meinte das die Nekrosen schleunigst entfernt gehören. Auch fragte er mich, ob mir ein stationärer Aufenthalt, der unter Umständen auch etwas länger dauern könnte, was ausmachen würde. Ich antwortete ihm darauf, dass mir ein solcher Aufenthalt, wenn er notwendig sein sollte, nie was ausmachen würde. Darauf fing der Arzt an die Nekrosen, In großen Stil, zu entfernen. In dem er sie regelrecht abgezogen hat. Wenn ich ehrlich bin kam es mir vor das er nie mehr fertig werden wird. Aber dann wurde mir klar das alles wohl sehr tief sein müsste, weil es stellenweise sehr unangenehm war. Dies wurde mir dann noch von dem Arzt bestätigt. Der erste Gedanke danach, blöde Schattenseiten der MS und deren Begleiterscheinungen wie zum Beispiel dem nichts spüren dank der Sensibilität Störungen. Weil man hier nichts machen kann, heißt es wie immer das Beste daraus zu machen. Und außerdem bin ich froh dass mir das erst jetzt passiert ist wo ich jetzt doch schon mehr als zehn Jahre im Rollstuhl sitze. Aber es gibt immer ein erstes Mal.
wurde ich dann stationärer aufgenommen. Auf der chirurgischen Station, auf der ich dann aufgenommen wurde, wurde ich nach der Aufnahme unter anderem als erstes gefragt, wie alt den mein Dauerkatheter sei und was für eine Größe er hätte und beziehungsweise wann dieser das nächste gewechselt werden sollte. Ich beantwortete dann diese Fragen und im Handumdrehen war mein Dauerkatheter auch gewechselt. So konnte ich mich voll auf den Dekubitus und dessen Besserung konzentrieren. Im Großen und Ganzen lag ich dann flach im Bett, auf einer sogenannten Wechseldruckmattratze. Dennoch wurde ich in regelmäßigen Abständen, von der einen Seite auf die andere Seite gedreht. Regelmäßig heißt im genaueren alle zwei Stunden. Alles mit dem Ziel das mein Dekubitus am Steiß entlastet wird. In den ersten Tagen hatte ich dann auch noch mit einer erhöhten Körpertemperatur zu kämpfen. Warum und wieso weiß ich leider nicht. Aber jedenfalls, nach einigen Infusion mit Antibiotika, gab sich glücklicherweise wieder. Nichtsdestotrotz dürfte ich mich nur zu den Mahlzeiten normal aufsetzen. Bei dem Bett ging das mit einem Tastendruck, sprich ich habe dann das Kopfteil in die Höhe gelassen. Ansonsten musste ich mich wie schon geschrieben, flach hingelegt und dann, regelmäßig, auf die Seite drehen.
bis auf die Wochenenden, wurde ich mit dem Bett, in die chirurgische Ambulanz gebracht. Dort wurde dann der Dekubitus neu, ich nenne es so, befundet. Anschließend dann nach einer sogenannten nass Fase mit Actimaris Tupfern, dass weitere nekrotische Gewebe entfernt. Im Anschluss daran wurde alles neu versorgt, sprich verbunden. Mit der Zeit merkte man immer mehr das der Dekubitus von unten beziehungsweise innen heilte, weil sich mehr neues Gewebe bildete. Das zumindest haben mir die Krankenschwestern erzählt, beziehungsweise so habe ich deren Erklärung verstanden. Eins dann noch, nach der ersten Woche, oder so, habe ich eine sogenannte Vac Pumpe, über meinen Dekubitus, bekommen. Hier versuche ich mal, mit meinem Worten zu erklären, für was eine solche Vac Pumpe gut ist.
Eine Vac Pumpe, ist eine Art Vacum Pumpe, die über meinen Dekubitus am Steiß angebracht wurde. Damit die Neubildung von Gewebe unter dem Dekubitus, durch ein Vakuum, angeregt wird. Damit alles dann von innen schneller heilen kann. Nebenbei wird auch die Wund Flüssigkeit abgeleitet. So zumindest habe ich die Erklärung dazu verstanden. Diese vac Pumpe begleitete mich dann die nächsten vier bis fünf Wochen. So alle zwei bis drei Tage, wurde sie erneut. Dass deshalb, weil mein Dekubitus dann neu befundet und oder neue Nekrosen entfernt wurden. Mit der Zeit wurde mein Dekubitus immer kleiner, sodass ich dann die letzten beiden Wochen ohne diese vac Pumpe verbracht habe. Komischerweise hatte sich dann mein Dekubitus und alles darum, mehr und schneller gebessert als vorher mit der Vac Pumpe. Warum und wieso konnte der Oberarzt, auf Nachfrage einer Krankenschwester, nicht sagen und oder erklären.
Weil ich ja wegen dem Dekubitus liegen musste, habe ich alle vier Tage einen Einlauf, zur sogenannten Stuhlsorge, bekommen, beziehungsweise jeden Zeiten Tag ein Pflaumensaft. Es sei denn ich konnte selbst Abführen, sprich die Windel die ich immer an hatte mit ausreichend Stuhlgang füllen. Dass hatte dann immer wirklich sehr gutgetan, den der volle Darm hatte einen negativen Einfluss auf den Tonus meiner Beine. Negativ deshalb, weil der Tonus immer erhöht war. Meine Freundin hat dann, gegen Ende meines Krankenhaus Aufenthalt eine Einschulung bekommen, dass sie mir zuhause einen solchen Einlauf verpassen kann.
Des Weiteren hatte ich auch täglich Physiotherapie und Ergotherapie. Dort bin ich dann immer im sogenannten Querbett, also am Rande einer Bett Seite, gesessen. Zwar nur für ein paar nach Minuten, aber es hatte einfach nur gut getan, mal nicht zu liegen.