In Göppingen:

Tag Eins:

Schon am ersten Tag in Göppingen, einem Samstag, war die Hochzeit meiner Cousine. Da die Feierlichkeiten erst am Nachmittag waren, konnten wir ausschlafen. Das war auch bitter nötig nach dem gestrigen Tag.

Nach dem Wir bis so gegen 10 Uhr geschlafen hatten, sind wir aufgestanden. Meine Mutter hatte schon den Frühstückstisch gedeckt, sodass wir uns bloß noch hinsetzen mussten. Gestärkt durch Kaffee und ein ausgiebiges Frühstück, war es schon fast 12 Uhr.

Der kirchliche Teil der Hochzeit fing gegen 16 Uhr an. Weil nicht sicher war, ob ich als Rollstuhlfahrer in die Kirche kommen würde, habe ich mit meiner Mutter ausgemacht, dass ich beim kirchlichen Teil nicht mit von der Party sein werde. Sprich, dass ich zuhause bleiben werde. Die vier Frauen, also meine Mutter, meine Freundin und meine beiden Schwestern, fuhren zum kirchlichen Teil, also der kirchlichen Trauung.

Ich nutzte die Zeit oder Gelegenheit und schrieb den Bericht von der Herfahrt. Die Ruhe kam mir echt gelegen, denn ich bin fast fertig geworden mit dem Bericht. Da ich in etwa wusste, bis wann meine Mutter mich holte, schaute ich das ich bis dahin fertig mit allem bin.

Das Essen und die eigentliche Feierei fanden in Göppingen statt. So war es kein Problem, das ich dort dabei sein konnte. Meine Mutter holte mich nach dem der kirchlichen Teil vorüber war.

Das Essen und die eigentliche Feierei fanden, vom Hause meiner Eltern gesehen, am anderen Ende von Göppingen statt. Wie schon bei der herfahrt, setzte ich mich auch jetzt mit Hilfe von meinem Rutschbrett vom Rollstuhl ins Auto um.

Die Fahrt dauerte nur wenige Minuten. Am Ort des Geschehens, also der Feierei, angekommen setzte ich mich wieder mithilfe des Rutschbretts vom Auto in meinen Rollstuhl um. Kurze Zeit später kam der Bräutigam und begrüßte mich.

Wie es sich gehört habe ich ihm als Erstes gratuliert. Rein aus Neugier habe ich ihn gefragt, wie den beide von nun an heißen, was für ein Familiennamen bzw. Nachnamen, sie haben. Die Antwort vom Bräutigam war kurz und bündig. Den Nachnamen vom ihm, hätten beide.

Im Anschluss bin ich uns Restaurant gefahren und habe dort Ausschau nach meiner Freundin gehalten. Ich dachte mir so, schneller meinen Platz zu finden. Schneller als ich schauen konnte, habe ich meine Freundin gesehen bzw. meinen Platz gefunden.

Ich parkte mit meinem Rollstuhl ein und kurze Zeit später kam auch schon der Salat als Vorspeise. Ein großer Teller mit verschieden stand vor mir und auch den andern. Wir scherzten so rum, ob der Salat das einzige Essen sein wird.

Obwohl der Salat echt lecker war, habe ich ihn nur zur Hälfte zusammen gegessen. Ich wollte mir noch Platz für Rest des Menüs lassen. Als Hauptgang gab es Duett von der Schweinelender mit kartoffelgrateng und einer Grilltomate. Man war das lecker.

Als Dessert gab es Ananas Carpaccio auf einem Himbeerspiel und eine Kugel Eis. Leider weiß ich mehr, was für ein Eis es war. Bis zum Dessert hatte ich mich nicht angekleckert. Aber beim Versuch eine Scheibe von der Ananas zu essen, habe ich mich mit der Himbeersoße bekleckert.

Durch den Abend führte ein Freund des Bräutigams. Zwischen den Gerichten gab es entweder kleine Spiele, in denen es ums Brautpaar ging oder es ging nur um die Braut bzw. den Bräutigam. Im Hintergrund sorgte ein DJ für die musikalische Untermalung des Abends.

Der Abend verging wie im Flug, sodass es so was gegen halb zwei Uhr, wenn nicht sogar zwei Uhr in der Früh war, als wir uns auf den Heimweg machten.

Wie schon bei der herfahrt, lief alles jetzt genauso halt nur in umgekehrter Reihenfolge. Sprich ich habe mich vom Rollstuhl mithilfe des Rutschbretts ins Auto meine Eltern umgesetzt und beim Haus meiner Eltern wieder ebenfalls mithilfe des Rutschbretts vom Auto in meinen Rollstuhl.

Wie schon bei den letzten Urlauben in Göppingen haben wir auch diesmal wieder auf der Couch geschlafen. Beim Umsetzen vom Rollstuhl auf die Couch war meine Mutter noch dabei. Beim Rest, sprich umziehen war meine Freundin mir behilflich.

Wenige Minuten nach dem wir beide flach gelegen sind, sind wir auch schon eingeschlafen.


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Tag 2:

Am zweiten Tag in Göppingen, einem Sonntag, war ausschlafen und erholen bzw. regenerieren angesagt.

Wie schon geschrieben wurde es gestern spät. Sodass wir am heutigen Tag etwas später aufgestanden sind. Wann genau weiß ich ehrlich nicht mehr. Das aber ich ist ja auch egal, den wir sind a) im Urlaub und b) heute ist Sonntag.

Alle vier, sprich meine Eltern und wir beide, also meine Freundin und ich, frühstückte so um die Mittagszeit, wenn mich nicht alles täuscht.

Arg viel haben wir an diesem Tag nicht gemacht. Zu mehr als Fernsehschauen hat es nicht gelangt.


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Tag 3:

Am dritten Tag in Göppingen, einem Montag, ging es u.a. zum Urologen, den ich wollte, mir Katheter organisieren.

Weil wir aber wieder länger geschlafen haben, zwar nicht so lange wie gestern, machten wir uns gegen frühen Nachmittag auf in die Stadt. Zusammen fuhren wir in die Stadt. Auf das Beschreiben wie und mit was ich mich ins Auto meiner Eltern umgesetzt habe verzichte ich jetzt, den ich habe schon mehrfach bei der Hochzeit beschrieben.

Nachdem meine Mutter ihr Auto geparkt hatte, setzte ich mich in meinen Rollstuhl um. Alle drei machten wir uns auf in Richtung Fußgängerzone. Während meine Freundin, zusammen mit meiner Mutter nach Hose schaute versuchte ich mir eine sogenannte micro Simkarte für mein deutsches Handy zu besorgten. Das dauerte ein bisschen, weil noch andere Leute in dem, ich nenne, ihn jetzt mal, Handy laden waren.

Nach dem ich hier fertig war, traf ich mich mit den beiden Frauen. Da noch Zeit war, bis beim Urologen die Mittagspause vorbei war, haben wir uns entschlossen Eis essen zu gehen. Es hatte eh die passenden Temperaturen dazu. So war ein Eiscafé war schnell gefunden. Ebenso schnell war auch bestellt. Alle drei genossen wir das Kühle in vollen Zügen.

Wie immer beim Eis essen, war ich der Erste. Ich nutzte diese Gelegenheit und fuhr zum Urologen, um mir dort ein Rezept für Katheter zu holen. Beim Urologen war ich gleich. Auch die Sache mit dem Rezept war schnell erledigt.

Auf dem Rückweg zu den Damen habe ich ein paar Fotos gemacht. Weil diese noch nicht ganz fertig waren mit dem Eis, habe ich das Rezept gleich in die Apotheke gebracht. Dort habe ich erfahren wie kompliziert das mittlerweile geworden ist, den das Rezept muss erst bei der Krankenkasse genehmigt werden. Bevor nicht die Genehmigung da sei, dürfe mir nichts geben. Glücklicherweise hatte ich noch genug Katheter.

Nachdem alles in der Stadt erledigt war, sind wir wieder in Richtung dem Haus meiner Eltern gefahren. Auf dem Rückweg sind wir noch kurz einkaufen gefahren.

Wieder zu Hause bei meinen Eltern habe ich am Bericht von heute weiter geschrieben. Bis es Essen gab, bin ich fast fertig geworden. Nach dem Essen habe ich den Rest noch geschrieben. Zumindest war ich dann auf dem aktuellen Stand, das Soll heißen, dass alles, was passiert war, in Berichtform geschrieben war.

Den restlichen Nachmittag habe ich zusammen mit meiner Freundin mit Fernsehen schauen verbracht.


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Tag 4:

Der vierte Tag in Göppingen, ein Dienstag, stand unter dem Motto „Ikea“. Geschlafen haben wie beide wieder so bis halb 10 Uhr, oder so. Nachdem wir gefrühstückt hatten, zogen wir uns gleich um. Als wir damit fertig waren, war es so gegen 12 Uhr.

Meine Mutter fragte uns, ob wir fertig seien, denn dann könnten wir losfahren. Der nächstgelegen Ikea, von Göppingen aus gesehen, ist in Ulm.

Wie schon bei den anderen Malen habe ich mich auch jetzt wieder über mein Rutschbrett ins Auto meiner Eltern umgesetzt. Meinen Rollstuhl verstaute meine Freundin mit Hilfe von meiner Mutter. Die Fahrt nach Ulm dauerte so ca. eine gute Stunde.

Im Ulm beim Ikea angekommen, baute meine Freundin meinen Rollstuhl wieder auf. Um es genauer zu beschreiben, meine Mutter packte meinen Rollstuhl aus dem Kofferraum aus und meine Freundin faltete ihn auseinander in legte mein Sitzkissen noch auf die Sitzfläche.

Wie schon in Göppingen, halte jetzt nur umgekehrt, setze ich mich von Auto über mein Rutschbrett in meinen Rollstuhl um.

Bis zum späten Nachmittag, verbrachten wir mit schlendern beim Ikea. Ich sage ich euch, man(n) kommt da auf so mache Idee wie man so seine Wohnung ergänzen kann bzw. was man(n) so gern haben würde.

Weil wir alles ja mit schleppen mussten, haben wir uns so manches Mal in Beherrschung geübt. Anders ausgedrückt, wir haben alles auf den nächsten Besuch beim Ikea in unserer Nähe verschoben. Von Freistadt aus ist der nächste Ikea in Haid. Fahrtzeit mit Bus, so ca. 1,5 Std. Also in etwa genau dieselbe Fahrtzeit, wie jetzt.

Auf dem Heimweg, es war so ca. halb sechs Uhr oder so, haben wir noch was zum Abendessen eingekauft. Zu Hause bei meinen Eltern angekommen, habe ich mich gleich ans Schreiben des heutigen Berichts gemacht. Bis zum Essen bin ich recht weit gekommen. Den Rest habe ich nach dem Essen noch fertig geschrieben.

Den restlichen Abend verbrachten wir mit Fernsehen schauen.


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Tag 5:

Wie schon in den letzten Tagen haben wir auch am fünften Tag, einem Mittwoch, in Göppingen wieder ausgeschlafen und entsprechend lange gefrühstückt. Am Nachmittag sind wir noch mal zusammen mit meiner Mutter in die Stadt aufgebrochen, in dem Fall eher gefahren.

Grund war u.a., weil meine Freundin noch mal nach Hosen schauen wollte. Nachdem sie in der Fußgängerzone nichts gefunden hatte, schauten wir noch mal in einem anderen Geschäft. Auch ich nutzte die Gelegenheit, um ebenfalls noch mal nach Klamotten zu schauen. Um es genauer zu sagen, nach Socken zu schauen. Weil die Socken, die ich noch bei meinen Eltern hatte, eher eng waren und ich dadurch dazu neigte geschwollene Füße zu haben wollte ich mir weitere Socken kaufen.

Nach etwas suchen, habe ich Socken gefunden, die mir zusagten. Auch meine Freundin war erfolgreich bei Suche nach einer Hose. Weil es sich anbot sprich sich eine günstige Gelegenheit ergab, hat sich meine Freundin gleich zwei Hosen gekauft.

Ich war da bescheidener und habe mir nur eine Packung Socken mit den Wochentagen mitgenommen. Gerne hätte ich mir noch eine zweite Packung mitgenommen, aber leider gab es in meiner Größe nichts mehr.


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Tag 6:

Am Tag sechs in Göppingen, unserm letzten Tag, stand nicht viel unserem Programm. So habe ich wir, wie schon in den letzten Tagen, wieder ausgeschlafen. Da wir wie schon geschrieben, keinen Stress hatten an diesem Tag haben wir uns beim Frühstücken mehr Zeit gelassen als in den Tagen davor.

An diesem Tag stand nicht viel zum Erledigen an, außer zusammenpacken und noch ein paar Kleinigkeiten einkaufen. So war es fast um die Mittagszeit, also etwas um 12:00 Uhr, als wir mit dem Frühstücken fertig waren.

Nach dem Frühstücken haben wir uns wie schon in den letzten Tagen hier umgezogen, das heißt, wir haben unsere Schlafklamotten gegen normale Tagklamotten getauscht.

Fertig umgezogen machte sich meine Freundin daran den ersten Teil unserer Sachen zusammen zupacken. Währenddessen machte ich mich daran, die Stichpunkte, die ich mir aufgeschrieben hatte, in einen Bericht zu formulieren.

Ich war in den letzten Tagen ein bisschen faul und habe ich, statt gleich einen fertigen Bericht zu schreiben nur Stichpunkte aufgeschrieben. Jetzt musste ich ranklotzen und alles in Berichtform bringen. Zu meinem Glück waren es nur inklusive von heute 2 Tage, so war ich schnell fertig.

Am Nachmittag sind wir, also meine Mutter meine Freundin und ich, noch mal in die Stadt gefahren. Um es genau zu sagen, sind wir nur zu einem Supermarkt gefahren. Wie schon bei den letzten Malen in denen wir mit meiner in die Stadt gefahren sind, habe ich mich auch dieses Mal mithilfe des Rutschbretts umgesetzt, sprich von Rollstuhl ins Auto und später dann auch wieder vom Auto in meinen Rollstuhl.

Dort haben wir u.a. Maultaschen und noch ein paar Sachen für die Fahrt morgen eingekauft.

Wieder zurück im Haus meine Eltern, hat meine Freundin sich gleich ans Finalisieren des Packens gemacht.

Weil wir morgen früh bald aufstehen müssen sind wir bald schlafen gegangen. Sprich am Abend haben wir was gegessen, so wie in den letzten Tagen. Aber so lange Fernsehen geschaut wie in den letzten Tagen, haben wir nicht. Stattdessen sind wir schlafen gegangen.


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Wenige Tage nach unserem Urlaub bekam ich einen Anruf von meiner Mutter. Sie erzählte mir das sie einen Anruf von der Apotheke bekam, bei der ich das Rezept wegen der Katheter abgeben hatte. Bei dem Anruf wurde ihr mitgeteilt dass die Katheter in der Menge, wie sie auf dem Rezept standen genehmigt sind.

So nun habe ich, fürs Nächte Mal, schon Katheter in Göppingen. So brauche ich an dieses Thema nicht mehr denken.


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